06.06.2024: Jahreshauptversammlung

Deutsch-Österreichische Gesellschaft Wetzlar wächst und hat noch sehr viel vor

In zwei Jahren – 2026 – kann die Deutsch-Österreichische Gesellschaft (DÖG) Wetzlar auf 40 Jahre ihres Bestehens zurückschauen. An Vorbereitung und Ausgestaltung dieses Jubiläums – besser: dieses „runden Geburtstages“ – arbeitet der Vorstand des Vereins bereits jetzt. Das machte anlässlich der turnusmäßig alle zwei Jahre stattfindenden und von knapp 100 Mitgliedern besuchten Jahreshauptversammlung – in diesem Jahr in der Wetzlarer „Blattform“ – Präsident Hans-Jürgen Irmer im Rahmen seines Rückblicks auf zwei Jahre DÖG-Vereinsleben deutlich.

Mit der Jahreshauptversammlung ist stets die Neuwahl des Vorstandes verknüpft, deren Ergebnis in der Regel – so auch in diesem Jahr – mit der weitgehenden Bestätigung des bewährten Leitungsteams endet. So wurde Hans-Jürgen Irmer (Wetzlar), der den DÖG-Vorsitz 2012 übernommen hat, für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Seine Wahl, geleitet von Vizepräsident Martin Dietz, erfolgte, ebenso wie alle folgenden Wahlgänge, einstimmig.

Der neue Vorstand

Im geschäftsführenden Vorstand ergaben sich keine personellen Veränderungen. Als Stellvertreter des Vorsitzenden wurden Ingeborg Koster (Wetzlar) und Martin Dietz (Burgsolms) bestätigt. Schriftführerin bleibt Alexandra Berghäuser (Naunheim), ihr Stellvertreter Fritz Ufer (Garbenheim). Dass Peter Wenzel als Schatzmeister der DÖG Wetzlar wiedergewählt wurde, passt einerseits in das Bild der Kontinuität, die die Besetzung der Vorstandspositionen des Partnerschaftsvereins im Allgemeinen auszeichnet, und ist dennoch – im Besonderen – etwas Erwähnenswertes und nicht Alltägliches.

Als die DÖG vor nun 38 Jahren von Heinz Wenzel, unter anderem langjähriger Wetzlarer Kreisvorsitzender des VdK, ins Leben gerufen wurde, übernahm dessen Sohn Peter das Amt des für die Finanzen verantwortlichen Schatzmeisters. Und dieser Verantwortung stellt sich Peter Wenzel bis auf den heutigen Tag – unter Beifall bestätigt von der Mitgliederversammlung für die nächsten beiden Jahre.

Beim Jubiläum wird der Langzeit-Kassenwart dann 40 Jahre im Amt sein. Was ihm seitens des Präsidenten Irmer die spontane ehrenvolle Anerkennung und „Beförderung“ zum „dienstältesten Schatzmeister Deutschlands“ einbrachte. Im Übrigen legte Wenzel der Versammlung einen grundsoliden Kassenbericht vor.

Lediglich in der Riege der Vorstands-Beisitzer kam es zu drei personellen Veränderungen. Während. Dieter Hackbusch (Niederbiel), Bernd Matzat (Vollnkirchen), Günter Schmidt (Wetzlar), Karin Schmidt (Hörnsheim), Friedel Steinruck (Münchholzhausen), Dagmar Steuernagel (Lollar), Tina Wack (Nauborn) und Jürgen Zilz (Münchholzhausen) in ihren Beisitzer-Ämtern bestätigt wurden, vervollständigen nun Conny Loh (Münchholzhausen), Lasse Schmidt (Rechtenbach) und Dr. Boris Schmidt-Burbach (Wetzlar) neu die Reihen der Beisitzer im DÖG-Vorstand.

Grußworte überbrachten für die Stadt Wetzlar Partnerschaftsdezernent Karl-Heinz Kräuter, der die gute Zusammenarbeit mit der DÖG lobte und auf die Bedeutung Europas hinwies, und Edith Pürschel für den Weltbund der Auslandsösterreicher in ihrer Funktion als Vizepräsidentin des Weltbundes, die sehr lobende Worte des Programms und der Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft Frankfurt zeigte, deren Mitglied sie ist.

Bilanz

In seinem Bericht über die Aktivitäten der DÖG Wetzlar ließ Präsident Irmer eine von Höhepunkten gespickte ansehnliche Liste von Veranstaltungen – Fahrten, Vorträgen, Aktionen, insgesamt drei Dutzend Termine – rückblickend Revue passieren, aus der die fünftägige Bürgerfahrt nach Schladming, der 4. Steirer-Ball in der Stadthalle und, jeweils an gleicher Stelle, das 2. Konzert der Leipziger Philharmoniker im Zusammenwirken mit dem MGV „Concordia“ Münchholzhausen sowie das 1. Neujahrskonzert mit dem Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden herausragten.

Aber nicht nur das wahrlich umfang-, abwechslungs- und ereignisreiche und von den Mitgliedern in lobenswerterweise in Anspruch genommene und goutierte Veranstaltungsprogramm der Deutsch-Österreichischen Wetzlar sucht seinesgleichen, Entsprechendes kann auch von der Entwicklung der Mitgliederzahl des mittlerweile größten Wetzlarer Partnerschaftsvereins konstatiert werden.

Mitgliederentwicklung

Vor zwölf Jahren übernahm Irmer die DÖG Wetzlar in einer schwierigen Phase des Vereins, dem seinerzeit noch gut 40 Mitglieder angehörten. Diese Zahl hat sich seit 2012 auf aktuell 425 verzehnfacht, wobei alleine seit der Mitgliederversammlung vor zwei Jahren 65 neue Mitglieder der DÖG beigetreten sind. Mit „breiter Brust“ kann die DÖG Wetzlar also auf ihr 40-jähriges Bestehen zugehen, das am 19. September 2026 mit einem Festakt in der Stadthalle Wetzlar gefeiert werden soll.

Zu diesem Anlass soll ein Buch erscheinen, das vier Jahrzehnte Geschichte der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft dokumentiert. Wenn jemand, so Bitte und Appell des Vorsitzenden an die Mitglieder oder andere Zeitzeugen, zu Hause noch ältere Unterlagen haben oder finden sollte, zum Beispiel Fotos oder Schriftstücke, oder mit Anekdoten aus dem DÖG-Umfeld den historischen Rückblick bereichern könnte, wird gebeten, sich mit dem Vorstand in Verbindung zu setzen.

 

Vordere Reihe v.lks.: Conny Loh, Alexandra Berghäuser, Tina Wack, Peter Wenzel, Artur Rudolf, Dagmar Steuernagel, Karin Schmidt
Mittlere Reihe v.lks.: Friedl Steinruck, Ingeborg Koster, Martin Dietz, Jürgen Zilz.
Hintere Reihe: Bernd Matzat, Fritz Ufer, Dr. Boris Schmidt-Burbach, Günter Schmidt
Und ganz hinten v.lks.: Lasse Schmidt und Hans-Jürgen Irmer