19.-20.04.2024: Fahrt nach Freyburg
Deutsch-Österreichische Gesellschaft auf kultureller Tour in den neuen Bundesländern
Ein sehr unterschiedliches Programm bot die DÖG den 51 Fahrtteilnehmern Richtung neue Bundesländer. Geschichte, Kultur und Genuss waren sozusagen vereint. Los ging es mit dem Dom zu Weimar, einem der UNESCO-Welterbestätten, mit beeindruckender Führung und plastischer Erklärung der verschiedenen Reliefs und ihrer Bedeutungen für die Menschen im Mittelalter, die nicht lesen und schreiben konnten. Ein Stadtrundgang mit Sturm und Regen und dadurch bedingter leichter Verkürzung folgte. Manche historische Entwicklung konnte zum Glück im Stadtmuseum an einem Modell erläutert werden.
Danach ging es zur weltbekannten Rotkäppchen-Sektkellerei nach Freyburg mit Führung und kleiner Sektverkostung und der Möglichkeit, im völlig neu errichteten Besucherzentrum den Rotkäppchen-Sekt zu kaufen, den es nur in diesem Shop gibt und nicht im Handel erhältlich ist, weil die Menge dieser einzigarten Rebe auf 50.000 Flaschen limitiert ist. Der Abschluss des Abends fand im Hotel Edelacker in Freyburg statt, wo auch übernachtet wurde. Wettertechnisch konnte man leider nicht draußen sitzen, um von dort den Blick auf das Tal der Unstrut genießen zu können. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch.
Am Samstagmorgen stand eine Fahrt nach Halle auf dem Programm. Hier konnte man im Landesmuseum für Völkerkunde erstmals wieder das Original der Himmelsscheibe von Nebra bewundern. Eine 3600 Jahre alte, phantastisch erhaltene Himmelsscheibe, die die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Menschheit darstellt. Fasziniert und mit Ehrfurcht steht man vor der Leistung der Menschen zu dieser Zeit, die mit einfachsten Mitteln Sternenhimmel und Sonnensystem beschrieben.
Anschließend führte die Fahrt nach Weimar, in die Stadt von Goethe und Schiller, begleitet von einer Führung, die April-technisch alles bot, was man erwarten kann – Regen, Wind und Sonne. Weimar gehört ohne jeden Zweifel zu Recht zu den rund 50 Weltkulturstätten in Deutschland, denn auf Schritt und Tritt spürt man den Hauch von Geschichte in einer wunderschön renovierten Stadt. Bei aller Historie – eine Thüringer Bratwurst durfte nicht fehlen. Alles in allem eine sehr gelungene Fahrt aus Sicht der Teilnehmer und des Vorstandes um Präsident Hans-Jürgen Irmer, Vize Martin Dietz sowie Bernd Matzat und Günter Schmidt, die ebenfalls mit von der Partie waren.